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Johannes van Vliet: „Ein Edelmann verteilt Almosen an Bettler“, 1632. © ETH-Bibliothek Zürich, Graphische Sammlung / D 5691 / Public Domain Mark 1.0
Das Almosengeben
Im Mittelalter wurden Arme, die aufgrund von Alter, Krankheiten oder Schicksalsschlägen in die Armut geraten waren, besonders durch das Almosengeben unterstützt. Dies waren Spenden in Form von Essen und Kleidung, aber auch Geld von wohlhabenden Menschen direkt an die Armen, ohne dass eine materielle Gegenleistung erwartet wurde. Jedoch war es üblich, dass die Almosennehmer im Zuge dessen für das Seelenheil der Almosengeber beteten und somit eine heilssichernde Funktion zugeschrieben bekamen. Zwischen Almosengeber, Almosennehmer und Gott entstand dadurch eine Art Dreiecksgeflecht. In Kunst und Gesellschaft des Mittelalters stand vor allem der Almosengeber im Vordergrund. Im Zuge der Reformation änderte sich dies aber.